Bereits seit zwei Jahren führt der Niederwinklinger Bürgermeister die Freien Wähler in Niederbayern und erhielt auch diesmal das Vertrauen der Delegierten. „Die Arbeit der letzten Jahre war geprägt von einer starken Geschlossenheit und einem klaren Ziel: die Interessen der Bürgerinnen und Bürger aus den Kommunen heraus auf allen Ebenen zu vertreten“, sagte Waas in seiner Rede.
Bei den stellvertretenden Vorsitzenden gab es einige Änderungen. Dennis Diermeier aus dem Landkreis Kelheim ersetzt die bisherige Kreisvorsitzende von Dingolfing, Manuela Wälischmiller. Neu hinzu kamen Heid Koschollek (Landkreis Deggendorf) und der Landtagsabgeordnete Tobias Beck (Landkreis Straubing-Bogen). Im Amt bestätigt wurden Jutta Widmann (Landshut), Werner Schießl (Eggenfelden), Martin Behringer (Thurmansbang), Alfred Holzner (Rottenburg) und Otto Obermeier (Hauzenberg). Auch die weiteren Positionen im Vorstand blieben größtenteils unverändert: Simon Haas wurde erneut zum Schatzmeister gewählt, Alfons Eiglsperger bleibt Schriftführer.
Zu Beginn des Parteitags blickte Ludwig Waas auf die vergangenen zwei Jahre zurück. Der Schwerpunkt der Arbeit lag auf dem erfolgreichen Landtagswahlkampf 2023, bei dem die Freien Wähler in Niederbayern entscheidend zum landesweiten Ergebnis beitrugen. „Wir haben gezeigt, dass wir mit klaren Botschaften und einem starken Team die Menschen erreichen können“, betonte Waas.
Für die Bundestagswahl zeigt sich die Partei entschlossen. Hubert Aiwanger, bayerischer Wirtschaftsminister und Spitzenkandidat für die Bundestagswahl, stimmte die Delegierten in seinem Grußwort auf die bevorstehenden Herausforderungen ein. Er äußerte sich optimistisch: „Der Einzug in den Bundestag ist greifbar. Wir haben das Potenzial, die notwendigen drei Direktmandate zu gewinnen.“
Aiwanger zog Parallelen zur Geschichte der Freien Wähler: „Auch bei unseren ersten Landtagswahlen hat man uns nicht zugetraut, eine Regierungspartei zu werden. Heute stehen wir seit sechs Jahren in der Verantwortung und beweisen, dass wir es können.“ Wie schon beim Bundesparteitag in Geiselwind am Samstag, betonte der Bundes- und Landesvorsitzende, dass es den Freien Wählern mit dem Einzug in den Bundestag ernst sei.
Die personelle Aufstellung im Bezirk unterstreicht den Anspruch der Freien Wähler, in Niederbayern eine zentrale Rolle im Bundestagswahlkampf zu spielen. Neben Aiwanger gilt auch der Landshuter Landrat Peter Dreier als aussichtsreicher Anwärter auf ein Direktmandat. Besonders wichtig sei es, die Arbeit aus der Kommunal- und Landespolitik zu vermitteln, so Waas: „Unsere Erfolge in den Kommunen und in Freistaat sind ein klares Argument, warum die Freien Wähler auch im Bundestag gebraucht werden.“